Das Steinbeil von Bottrop

In Bottrop, nahe der Dorstener Straße, nordöstlich vom Ortsteil Fuhlenbrock, sowie auf den umliegenden Gemarkungen wurden schon immer zahlreiche steinzeitliche Funde, wie Pfeilspitzen, Kratzer und Schaber gemacht. Nie konnte festgestellt werden, ob es sich hier um Funde aus einer steinzeitlichen Siedlung oder nur um zufällige Funde handelte. Am 1. Mai 1977 während eines Spaziergangs haben wir unter einer vom Sturm umgeworfenen Buche ein Steinbeil und mit von Kieseln durchsetzte Tonscherben gefunden. Diesen Fund haben wir dem Museum für Ur- und Ortsgeschichte Bottrop gemeldet. Der Museumsleiter mit seinen Mitarbeitern hat am Tag darauf die nähere Umgebung um den Fundort untersucht. Hierbei wurden Fundamente und eine Feuerstelle der vermuteten Steinzeit Siedlung gefunden. Am Fundament sind noch die Aussparungen der eingesetzten Pfähle gut zu erkennen. Bei den Fundobjekten handelt es sich um Relikte aus der jüngeren Steinzeit (3000-1800 v. Chr.).

Steinbeil
Das Steinbeil von Bottrop ist im Quadrat -Museum für Ur- und Ortsgeschichte ausgestellt

Das Beil ist ausgestellt im
Museumszentrum Quadrat
Anni-Albers-Platz 1
Im Stadtgarten 20 (alt)
46236 Bottrop
Tel.: 02041 372030

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag: 11 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen.
Der Eintritt in die Sammlungen
(Josef Albers, Ur- und Ortsgeschichte) ist frei!
Sonderausstellungen hier!

Steinbeile
Diese Schautafel ist im Quadrat / Heimatabteilung zu besichtigen.

Steinzeithütte gefunden

Steinbeil
Ein Steinbeil wird gesucht

Ausgrabungsstelle wurde wieder zugeworfen.
Großer Erfolg für Arno Heinrich Museumsleiter für Ur- und Ortsgeschichte, und seine freiwilligen Helfer: Beim Weitergraben im Köllnischen Wald an der Dorstener Straße stieß er auf das Kopfende einer Hütte aus der Steinzeit. Schon Anfang Mai war im Wald, wie die WAZ berichtete, Werkzeug gefunden worden. Jetzt ist es ganz sicher: Hier haben Menschen in der Steinzeit gelebt. Im Hüttengemäuer konnten sogar noch Löcher von Pfosten ausgemacht werden. Dennoch hat Arno Heinrich die Fundstelle wieder zugeworfen. Ein etwa 150 Jahre alter Baum behindert die Arbeiten. Wir sind nun sicher, dort etwas zu finden, das genügt uns vorerst, ist Heinrichs Kommentar.  Wir wollen für eine Ausgrabung nicht eine so alte Buche abholzen.  Schließlich geht uns nichts verloren.

 Er rechnet mit fünf bis zehn Jahren, ehe die alte Buche aus Altersgründen gefällt werden muss. Dann will er sich wieder an die Ausgrabungsarbeiten machen. Außerdem ist es auch eine Frage der Finanzen. Für andere Ausgrabungen wird vorerst der Etat verbraucht. Bild: Zugeworfen wurde jetzt die Fundstelle im Köllnischen Wald. Im Bildhintergrund Museumsleiter Arno Heinrich.

Haus aus der Jungsteinzeit​

Es wurden auch mit Kiesel durch setzte Tonscherben gefunden.
Kiesel wurden beigemischt damit der Ton beim Brennen nicht reist.
Es wurden auch mit Kiesel durch setzte Tonscherben gefunden. Kiesel wurden beigemischt damit der Ton beim Brennen nicht reist.

Arno Heinrich, Leiter der Bottroper Eiszeithalle, hat bei Ausgrabungen im Köllnischen Wald das Kopfstück eines Hauses oder Hütte aus der Jungsteinzeit freigelegt. Auf den Fund war der Leiter der Eiszeithalle durch die Aufmerksamkeit zweier Spaziergänger gestoßen (die RN berichteten darüber), die ein Beil und auch Scherben in den Wurzeln einer Buche im Köllnischen Wald entdeckt hatten. Wegen des dichten Wurzelschirms der Buche war es Arno Heinrich nicht möglich, die Ausgrabungen fortzusetzen. Sollte einmal an dieser Stelle ein Weg gebaut und die Bäume gefällt werden, sollen die Ausgrabungen fortgesetzt werden.

Beim Maispaziergang Steinzeitbeil entdeckt

Steinbeil
Steinbeil aus dem Kölnischen Wald


Vater und Tochter brachten Funde in die Eiszeithalle. Der Aufmerksamkeit zweier Spaziergänger verdankt es Arno Heinrich Leiter der Eiszeithalle im Weiterbildungszentrum, dass er auf einen Siedlungsfund aus der Jungsteinzeit stieß. Ulrich Pohler entdeckte mit seiner Tochter Susanne beim Spaziergang, am 1. Mai ein Steinbeil aus der Jungsteinzeit.
Das Beil steckte in dem Wurzelwerk einer umgestürzten Buche im Köllnischen Wald. Durch den seltsamen Fund aufmerksam geworden suchte Susanne Pohler die freigelegte Erde ab und fand auch tatsächlich einige Scherben. Die Fundstücke brachten Vater und Tochter noch an demselben Tag zu Arno Heinrich.
Inzwischen hat der Leiter der Eiszeithalle die Stücke näher untersucht und beziffert das Alter, des Steinbeils auf annähernd 5000 Jahre.

Vermutlich sind wir auf Siedlungsfunde der Jungsteinzeit gestoßen, meinte gestern Arno Heinrich. Denn die Scherben ergeben ein halbes Gefäß.
Anfang der nächsten Woche wird Arno Heinrich an der Fundstelle im Köllnischen Wald weiter graben. Er hofft, dass er weitere Stücke freilegen kann.

Bild: Dieses Beil aus der Jungsteinzeit fanden Ulrich und Susanne Pohler beim Maispaziergang.